Horst Krischke

 

Rain am Lech

 

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Blaualgen

 

Ursachen:

Neueingerichtete Becken laufen durch fehlende Konkurrenten schnell Gefahr, einen Blaualgenbefall zu erhalten.

In einem intakten Aquarium kann sich diese Alge gar nicht erst verbreiten. Die Konkurrenz anderer Mikroorganismen ist zu hoch.

 

Durch unterlassene Pflege und/oder hohe Nitrat- und Phosphatwerte im Aquarienwasser stellen Pflanzen ihr Wachstum ein.

Genau zu diesem Zeitpunkt können die Blaualgen ihr zerstörerisches Werk beginnen.

Bekämpfung:

Wasserqualität verbessern.

Der limitierende Faktor ist der Phosphatwert.

Ist kein Phosphat vorhanden, sterben Blaualgen innerhalb kürzester Zeit ab. Es gilt also in erster Linie, den Phosphatwert zu senken. Ist Leitungswasser bereits stark belastet, ist die Anschaffung einer Umkehrosmoseanlage zu überdenken. Phosphatbinder einsetzen. 

 

Die mechanische Entfernung des Algenteppichs und das häufige Absaugen der befallenen Stellen ist sehr wichtig. Die freigelegten Stellen unbedingt gut durchwühlen. So kann Fäulnisbildung verhindert werden.  

 

Eine weitere Bekämpfungsmöglichkeit ist das Unterstützen der Fressfeinde. Dies sind Mikroorganismen, sogenannte Makrophagen. Die Förderung dieser Fresser geschieht durch das Erhöhen der Wasserbelastung. Filter langsam drosseln und gleichzeitig die Futtermenge leicht erhöhen. 

ACHTUNG: Diese Methode ist nicht für Ungeübte geeignet, Aquarium belüften.

 

Blaualgen leben gerne in einem reduzierten Milieu. Also müssen wir ein oxydierendes Milieu schaffen, das aber auch den Pflanzen genug Freiraum zum wachsen lässt. Am besten schaffen wir dieses Milieu mit einem Oxydator von Söchting, da dieser ohne Membranpumpen betrieben werden kann. Diese Pumpen sind mit ihren Ausströmern schlichtweg kontraproduktiv für den Pflanzenwuchs.

Da sie CO2 aus dem Wasser verdrängen und dieses Kohlendioxid aber einer der wichtigen Nährstoffe für Pflanzen ist. 

 

Geduld haben. Die Entfernung kann mehrere Wochen dauern.

 

Auch die Dunkelkur von H. Kaufmann hat schon sehr gute Dienste geleistet.

Hier ein detaillierter Fahrplan für eine erfolgreiche "Dunkelkur" gegen Blaualgen:

  1. Einen starken Wasserwechsel durchführen (ca. 70 %) und dabei möglichst  viele Algen absaugen.
  2. Durchlüftung mit Membranpumpe und Ausströmerstein installieren und in Betrieb nehmen.
  3. CO2 abstellen
  4. Das Aquarium für 6 - 7 Tage vollständig verdunkeln (Licht aus, Decke oder Pappe so anbringen, dass auch kein Tageslicht einfallen kann).
  5. Nur wenn Jungfische vorhanden sind, jeden zweiten Tag sehr sparsam etwas füttern und dazu ganz kurz Tageslicht einfallen lassen. Ansonsten keine Fütterung.
  6. Bei sehr starkem Befall mit Blaualgen sollte am dritten oder vierten Tag unter Vermeidung starken Lichteinfalls ein Teilwasserwechsel von 50 % durchgeführt werden.
  7. Am 6. oder 7. Tag Beleuchtung wieder einschalten.
  8. Sofort an zwei aufeinander folgenden Tagen jeweils 90 % Wasser wechseln.
Wird der Punkt 8 vergessen, ist der ganze Aufwand in aller Regel vergeblich.

Quelle: http://www.aquamax.de/index.php/blaualgen-cyanobacteria.html