Blaualgen
Ursachen:
Neueingerichtete Becken laufen durch fehlende Konkurrenten schnell Gefahr, einen Blaualgenbefall zu erhalten.
In einem intakten Aquarium kann sich diese Alge gar nicht erst verbreiten. Die Konkurrenz anderer Mikroorganismen ist zu hoch.
Durch unterlassene Pflege und/oder hohe Nitrat- und Phosphatwerte im Aquarienwasser stellen Pflanzen ihr Wachstum ein.
Genau zu diesem Zeitpunkt können die Blaualgen ihr zerstörerisches Werk beginnen.
Bekämpfung:
Wasserqualität verbessern.
Der limitierende Faktor ist der Phosphatwert.
Ist kein Phosphat vorhanden, sterben Blaualgen innerhalb kürzester Zeit ab. Es gilt also in erster Linie, den Phosphatwert zu senken. Ist Leitungswasser bereits stark belastet, ist die Anschaffung einer Umkehrosmoseanlage zu überdenken. Phosphatbinder einsetzen.
Die mechanische Entfernung des Algenteppichs und das häufige Absaugen der befallenen Stellen ist sehr wichtig. Die freigelegten Stellen unbedingt gut durchwühlen. So kann Fäulnisbildung verhindert werden.
Eine weitere Bekämpfungsmöglichkeit ist das Unterstützen der Fressfeinde. Dies sind Mikroorganismen, sogenannte Makrophagen. Die Förderung dieser Fresser geschieht durch das Erhöhen der Wasserbelastung. Filter langsam drosseln und gleichzeitig die Futtermenge leicht erhöhen.
ACHTUNG: Diese Methode ist nicht für Ungeübte geeignet, Aquarium belüften.
Blaualgen leben gerne in einem reduzierten Milieu. Also müssen wir ein oxydierendes Milieu schaffen, das aber auch den Pflanzen genug Freiraum zum wachsen lässt. Am besten schaffen wir dieses Milieu mit einem Oxydator von Söchting, da dieser ohne Membranpumpen betrieben werden kann. Diese Pumpen sind mit ihren Ausströmern schlichtweg kontraproduktiv für den Pflanzenwuchs.
Da sie CO2 aus dem Wasser verdrängen und dieses Kohlendioxid aber einer der wichtigen Nährstoffe für Pflanzen ist.
Geduld haben. Die Entfernung kann mehrere Wochen dauern.
Auch die Dunkelkur von H. Kaufmann hat schon sehr gute Dienste geleistet.
Quelle: http://www.aquamax.de/index.php/blaualgen-cyanobacteria.html