Horst Krischke

 

Rain am Lech

 

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Pleistophora hyphessobryconis

 

echte und "falsche" Neonkrankheit 

Einzelliger Endoparasit - Sporozoen

 

Die falsche und die echte Neonkrankheit sind in ihrem Erscheinungs- oder Krankheitsbild ziemlich ähnlich.

 

Die falsche Neonkrankheit ist meist eine bakterielle Infektion, bei der die Fische ihre Farbe verlieren und stark abmagern.

Schuld daran sind meist zu starker Keimdruck in Folge von mangelnden Hygienemaßnahmen, wie regelmäßiger Teilwasserwechsel in nicht zu großen Zeitintervallen. 

Auch das Nachbesetzen großer Mengen an Fischen in Händlerbecken stellt das Aquarium vor unlösbare Probleme. Teilwasserwechsel und Filterschlamm eines gut besetzten Aquariums können kurz vor dem Neubesatz Abhilfe schaffen. (eigene Erfahrungen)

 

Optimale Wasserqualität ist hier die beste Prävention und Behandlungsmethode.

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Bei der echten Neonkrankheit setzen sich einzellige Parasiten, sogenannte Sporozoen, in der Muskulatur von Salmlern, Barben oder Cichliden fest. Sporozoen kommen als Parasiten im Blut und in Körpergeweben vor. Der Erreger bildet  Zysten, die man Pansporoplasten nennt. In den Pansporoplasten wachsen Sporen heran. Platzt so ein Pansporoplast, gibt er Sporen über die Haut an das Wasser ab. Diese Sporen werden dann über das Futter vom Fisch wieder aufgenommen. Über den Darm dringt der Erreger dann wiederum in die Muskulatur vor, wo der Kreislauf begonnen hat und sich natürlich vortsetzt. 

 

Erscheinungsbild der echten Neonkrankheit ist ein weißes Schimmern der Muskulatur durch die Haut (vom Bauch her). 

Sehr ausgeprägt ist diese Krankheit z.B. beim 

- Laubensalmler - Aphyocharax alburnus oder beim

- Rotkopfsalmler - Hemigrammus bleheri

zu erkennen.

 

Die „Neonkrankheit“ wurde so benannt, da sie beim Neon am häufigsten vorkam und vom Neon ausgehend beschrieben wurde. Der rote Neon wird nicht befallen. Durch Zerstörung der Muskulatur verblassen die Farben und es sind milchigige Aufhellungen zu erkennen.

Gegenmaßnahmen:

Medikamente gegen die echte Neonkrankheit sind nicht bekannt.

Infizierte und stark befallene Fische müssen schnellst möglich entfernt und mit einem Genickschnitt getötet werden, da diese nicht mehr gerettet werden können

 

Außerdem  ist der Einsatz von UV-Klärern zu empfehlen, der die Sporen abtötet.

Ebenso können die nicht nur dekorativen Seemandelbaumblätter mit ihren sehr mild wirkenden Gerbsäuren zum Einsatz gebracht werden. Zusammen mit häufigen Teilwasserwechseln besteht die Möglichkeit, die noch nicht infizierten Fische zu retten.

Auch Filtermaterial, wie SymecMicro von JBL, kann zu einer Besserung führen oder zumindest zu einer Verringerung der Sporenanzahl.

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