Heimische Vogelwelt stirbt aus
jeder kann rettend helfen
Weshalb nur im Winter Vögel füttern?
Gerade im Frühjahr und Sommer
brauchen Wildvögel unsere Hilfe
Durch den Landverbrauch für Wohnungsbau, Strassen und menschliche Freizeitaktivitäten fehlen unseren Singvögeln heute in der freien Natur über 1 Mio. Tonnen Sämereien.
Wo früher noch Wildblumen und -kräuter auf Äckern und Feldern wuchsen, finden sich heute nur noch wildkräuterfreie Monokulturen.
Auch in unseren Gärten haben fremde Zierpflanzen oft die heimische Flora ersetzt.
Kein Wunder, dass die Nahrung für unsere Vögel ganzjährig knapp wird.
Deutlich wird diese Entwicklung am erheblichen Artenschwund der heimischen Vogelwelt.
Um ihren Fortbestand nachhaltig zu sichern,
ist tatkräftiges Handeln angesagt!
Füttern Sie Wildvögel
gezielt im Frühjahr und Sommer!
Im Winter muß der Wildvogel nur sein eigenes Überleben sichern.
Zu diesem Zweck beschränken sich seine täglichen Aktivitäten lediglich auf die Futtersuche und Ruhen.
Mit steigenden Temperaturen im Frühjahr steigen auch die Aktivitäten des Wildvogels.
Revierverteidigung,
Partnersuche,
Nestbau,
Eiablage,
Jungenaufzucht
und deren Futterbeschaffung
im Frühjahr und Sommer
verbrauchen ein Vielfaches dessen,
was der Vogel im Winter
an „Treibstoff“ benötigt.
Helfen Sie mit
Sichern Sie das Überleben unserer
einheimischen Wildvögel
mit gezielter Ganzjahresfütterung
Geschälte Erdnüsse stellen das ganze Jahr über ein hervorragendes Futter dar. Sie sollten aber in speziellen Spendern angeboten werden, da sonst größere Vögel und Eichhörnchen diese aus den Futterstellen stibitzen und für die Kleinen nichts bleibt.
Schwarze, weiße, gestreifte oder geschälte Sonnenblumenkerne sind auch ein sehr wichtiges und ganzjährig erhältliches Vogelfutter.
Letztere verunreinigen auch die Futterstelle nicht so arg, müssen aber schneller verfüttert werden, da ihre fehlende Schale die Lagerfähigkeit herabsetzt.
Übliche Winterfuttermischungen können mit Einzelsaaten, wie Salatsamen, Distelsamen oder Kanarien-Waldvogelfutter und Großsittichfutter aufgewertet werden.
auch können Rosinen, Vogelgrit und Futterkalk im Frühjahr angeboten werden.
Ebenso schaden der Klimawandel, Abgase und sauerer Regen der Vogelwelt.
Ganzjähriges Zufüttern an Futterstellen kann die Verluste zwar nicht wettmachen, aber vielen Vögeln helfen zu überleben.
Nachdem die Freilandfütterung für Wildvögel in den letzten Jahrzehnten fast ausschließlich für die Winterzeit empfohlen wurde, liegen zwischenzeitlich neue Erkenntnisse vor.
Prof. Dr. Peter Berthold,
einer der zehn führenden Ornithologen weltweit, empfiehlt eine sinnvolle Ganzjahresfütterung mit fachlich richtigem und vor allem hochwertigen Futter.
Weiterführende Informationen finden sie im Buch:
"Vögel füttern - aber richtig"
von Prof. Peter Berthold und
seiner Frau Gabriele Mohr
erschienen im Kosmos Verlag
Auch Wildvögel brauchen Wohnungen!
Je mehr Wohnungen (Nistkästen) sie im Garten aufhängen, um so leichter tut sich jeder einzelne Vogel auf dem "Wohnungsmarkt".
Da geht es dem Tier nicht anders als uns. Wenn nur eine Wohnung zur Verfügung steht, diese uns nicht gefällt, ziehen wir weiter.
Jeder Nistkasten wird bezogen und
schafft neues Leben, garantiert.